Die perfekte 2-Tages-Reiseroute durch Paris: Sehenswürdigkeiten, Transport und Cafés
Die französische Hauptstadt zieht Millionen von Reisenden an, die die Sehenswürdigkeiten von Paris besichtigen möchten — den Eiffelturm, den Louvre und Notre Dame. Doch jenseits dieser berühmten Wahrzeichen liegen ebenso bedeutende Orte wie Montmartre oder die Gärten von Versailles. Trotz des ausgedehnten Verkehrsnetzes ist es schwierig, die ganze Schönheit der Stadt zu erfassen.
Unser Reiseführer für die französische Hauptstadt hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Sehenswürdigkeiten in Paris in zwei Tagen, bei der Nutzung der Verkehrsmittel und bei der Wahl der Orte, an denen Sie die lokale Küche probieren oder einfach nur eine Kleinigkeit essen können.
Lesen Sie auch unseren Leitfaden zu die besten Viertel zum Leben in Paris.
Paris kennenlernen
Paris zieht jährlich Millionen von Touristen an, doch der größte Zustrom findet im Sommer von Juni bis August statt. In dieser Zeit ist das Wetter in Paris am angenehmsten: Es gibt kaum bewölkte Tage und warme Temperaturen zwischen 20 und 25 °C, gelegentlich gibt es jedoch auch Hitzewellen mit bis zu 35 °C.
Es gibt jedoch auch Nachteile, vor allem hohe Preise und lange Warteschlangen. Daher sind Frühling und Herbst die beste Zeit, um die Hauptattraktionen zu erkunden. In dieser Zeit liegen die Temperaturen bei 15–20 °C und es gibt deutlich weniger Touristen. Der Winter gilt aufgrund der niedrigeren Preise außerhalb der Ferien als die günstigste Option.
Am besten buchen Sie Tickets für große Museen wie den Louvre und Orsay im Voraus, um Warteschlangen zu vermeiden, die bis zu einer Stunde dauern können. Besuchen Sie berühmte Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm am besten morgens, da die Hauptsaison zwischen 13:00 und 16:00 Uhr ist.

Transport in Paris
Das Pariser Verkehrssystem ist eines der verkehrsreichsten der Welt. Auf den ersten Blick wirkt es komplex und verwirrend, doch sobald man es verstanden hat, wird die Navigation durch die Stadt und ihre Vororte zum Kinderspiel.
Die wichtigsten Verkehrsmittel in Paris:
- Pariser Metro. Das System umfasst 16 Linien und über 300 Stationen und deckt sowohl Paris als auch die Vororte ab. Es verkehrt von 6:00 bis 0:45 Uhr (freitags und samstags bis 1:45 Uhr) und die Züge fahren alle 2–5 Minuten. Es ist ideal, um schnell durch die Innenstadt zu gelangen, zum Beispiel vom Louvre zum Eiffelturm.
- RER (Réseau Express Regional). Der RER ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der Paris mit den Vororten verbindet. Im Gegensatz zu normalen Pendlerzügen verläuft ein Teil der Strecke unterirdisch, teilweise tiefer als die Metro selbst. Daher verkehrt der RER im Stadtzentrum wie eine Metro, allerdings mit längeren Intervallen zwischen den Haltestellen. Er verkehrt von 5:30 Uhr bis 1:00 Uhr.
- Transilien. Der Transilien ergänzt den RER und wird manchmal als Teil davon betrachtet. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Netz von S- und Intercity-Zügen, die von großen Bahnhöfen wie Gare du Nord, Saint-Lazare und Gare de Lyon abfahren. Das Netz bedient hauptsächlich Außenbezirke wie Fontainebleau und Chantilly.
- Straßenbahnen. Die französische Hauptstadt verfügt über 14 Straßenbahnlinien mit regulären Straßenbahnen sowie dem Grand Paris Express, aber im Zentrum gibt es praktisch keine Straßenbahnlinien, und das Hauptbediengebiet sind die Außenbezirke und Vororte.
- Busse. Das Busnetz deckt Paris und seine Vororte ab und verkehrt von 7:00 bis 20:30 Uhr bzw. 0:30 Uhr. Nachtbusse, genannt Noctilien, verkehren von 0:30 bis 5:30 Uhr. Nach dem Ende der Oberleitungsbusse Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Busse zum wichtigsten Verkehrsmittel.
Für kurze Fahrten können Sie Fahrräder und Elektroroller mieten. Fahrräder sind an den Vélibé-Stationen erhältlich, Elektroroller sind über Apps (Lime, Dott) verfügbar. Aufgrund der häufigen Staus sind sie eine bessere Möglichkeit, sich in der Pariser Innenstadt fortzubewegen als Autos. Auch eine Flussfahrt auf der Seine ist möglich. Es gibt zwar nur neun Haltestellen, aber alle sind bedeutend: Eiffelturm, Louvre, Notre Dame und so weiter.

Transportpreise in Paris
Ohne zu sehr auf das Bezahlsystem im öffentlichen Nahverkehr einzugehen, schauen wir uns an, was Paris speziell für Touristen zu bieten hat. Es stehen verschiedene Ticketoptionen zur Verfügung: Paris Visite, Navigo Semaine und Kombi-Reisepässe (Paris Passlib, Paris City Pass, Go City Paris Pass).
Wichtig zu wissen ist auch, dass das Pariser Verkehrssystem in Zonen unterteilt ist. Diese Zonen verkehren am häufigsten im Zentrum und seltener in den Vororten. Die wichtigsten Zonen in Paris sind:
- Zone 1. Im Zentrum von Paris, wo sich die meisten Touristenattraktionen befinden, sind die Transportkosten am höchsten.
- Zone 2-3. Die Vororte von Paris liegen im Zentrum (5–10 km von der Stadt entfernt).
- Zone 4-5. Randgebiete, Flughäfen und große Bahnhöfe. Diese Zonen umfassen auch die Außenbezirke und Pendlerstädte außerhalb des Zentrums von Paris, einschließlich des Gebiets südlich der Stadt, näher an Versailles.
- Zone 6 (und darüber hinaus). Die entlegensten Gebiete in den Randgebieten der Île-de-France, darunter Städte wie Mylène, Saint-Germain-en-Laye und andere. Diese Zone wird für Fernreisen außerhalb der Region Paris genutzt.
Navigo Liberté+ — ist ein Bezahlsystem, bei dem die Fahrtkosten je nach tatsächlicher Nutzung von einem verknüpften Bankkonto abgebucht werden. Die Karte kostet 2 € und wird über die App von Île-de-France Mobilités konfiguriert. Umstiege zwischen Verkehrsmitteln sind für zwei Stunden (Metro/RER/Transilien) bzw. 90 Minuten (Bus/Straßenbahn) kostenlos. Die tägliche Fahrt kostet maximal 12 € (Flughäfen ausgenommen). Die Karte eignet sich für Personen, die maximal drei bis sechs Fahrten pro Tag planen.
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Reiseart |
Preis (voll) |
Preis (ermäßigt) |
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1 Fahrt mit Metro, RER, Transilien |
1,99 € |
0,99 € |
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1 Fahrt mit Bus, Straßenbahn |
1,60 € |
0,80 € |
Der Standardpreis für eine Einzelfahrt mit der Metro/RER beträgt 2,50 € und mit dem Bus 2,00 €, was einer Ersparnis von etwa 0,45 € pro Fahrt entspricht.
Alternativ können Sie eine Paris Visite (Touristen-Transportkarte) erwerben. Diese Karte ist für 1, 2, 3 oder 5 Tage gültig und bietet unbegrenzte Fahrten mit Metro, RER, Transilien, Bussen, Straßenbahnen und der Montmartre-Standseilbahn. Sie ist nur in den Zonen 1–3 (Stadtzentrum) bzw. 1–5 (Flughäfen, Versailles, Disneyland) gültig, bietet aber auch Ermäßigungen auf bestimmte Attraktionen, darunter 10–20% Ermäßigung auf Seine-Kreuzfahrten. Geeignet für Touristen, die mindestens 7 Fahrten pro Tag unternehmen und Flughäfen und Vororte besuchen.
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Dauer |
Zonen 1-3 (Erwachsene) |
Zonen 1–3 (bevorzugt) |
Zonen 1–5 (Erwachsene) |
Zonen 1–5 (bevorzugt) |
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Tag 1 |
13,55 € |
6,78 € |
29,90 € |
14,95 € |
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2 Tage |
22,05 € |
11,03 € |
44,45 € |
22,20 € |
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3 Tage |
30,05 € |
15,03 € |
62,30 € |
31,15 € |
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5 Tage |
43,30 € |
21,65 € |
76,25 € |
38,10 € |
Navigo Semaine (Wochenkarte) — Auch diese Karte ist zeitlich unbegrenzt gültig, allerdings nur 7 Tage lang, von Montag bis Sonntag. Sie gilt für alle Verkehrsmittel in den Zonen 1–5. Um sie zu erhalten, müssen Sie jedoch eine wiederverwendbare Karte kaufen und ein Foto davon machen.
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Passart |
Preis (Zonen 1–5) |
Besonderheiten |
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Navigo Semaine |
31,60 € |
Der Kauf einer Wochenkarte muss spätestens am Donnerstag der Vorwoche erfolgen. |
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Navigo Découverte (Karte) |
5,00 € |
Einmalzahlung für die Karte. |
Dies ist die günstigste Option für eine Woche, da der Preis von 31,60 € den Flughafenzugang beinhaltet und eine Einzelfahrt 13 € (Hin- und Rückfahrt 26 €) kostet. Die Anschaffung amortisiert sich relativ schnell, aber der Kauf unter der Woche ist unrentabel. Wenn Sie am Donnerstag in Paris ankommen, können Sie den Pass nur für die folgende Woche kaufen und er ist am Freitag, Samstag und Sonntag nicht gültig.
Umfassende Touristenpässe (Paris Passlib, Paris City Pass, Go City Paris Pass) decken Transport, Museumseintritt, Attraktionen, Seine-Kreuzfahrten und Ausflüge ab.
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Passieren |
Preis (Erwachsene) |
Was ist enthalten |
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Paris Passlib' Mini |
45–60 € |
Transport (1 Tag, Zonen 1–3), Kreuzfahrt, 1–2 Museen. |
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Paris Passlib' City |
90–120 € |
Transport (2–3 Tage, Zonen 1–5), Louvre, Kreuzfahrt, Busrundfahrt. |
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Paris City Pass |
139–159 € |
Transport (3 Tage), Louvre, Versailles, Orsay, Kreuzfahrt, bevorzugter Einlass. |
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Go City All-Inclusive |
189–209 € |
Transport (3 Tage), über 50 Sehenswürdigkeiten, Kreuzfahrt, Ausflüge. |
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Gehen Sie zum City Explorer |
79–179 € |
Transport (1–2 Tage), Auswahl der Standorte für kostenlose Besichtigungen. |
Einzelfahrkarten können Sie bei Bedarf an Fahrkartenautomaten, Fahrkartenschaltern oder über eine mobile App erwerben.
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Ticketart |
Preis (voll) |
Preis (ermäßigt) |
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U-Bahn, Zug, RER |
2,50 € |
1,25 € |
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Bus, Straßenbahn |
2,00 € |
1,00 € |
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Flughafenticket |
13,00 € |
6,50 € |
Wo kann man in Paris Tickets kaufen?
Fahrkarten und Zeitkarten sind an allen U-Bahn- und RER-Stationen sowie an den großen Bahnhöfen erhältlich. Die Fahrkartenschalter sind von 7:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. An kleineren Bahnhöfen sind sie möglicherweise gar nicht geöffnet. Nutzen Sie daher am besten die Automaten. Sie akzeptieren Bargeld (Euro), Bankkarten (Visa, MasterCard und manchmal American Express) und kontaktlose Zahlungen (Apple Pay, Google Pay). Die Benutzeroberfläche ist in verschiedenen Sprachen verfügbar.
Fahrkarten und Abonnements können auch über die App von Île-de-France Mobilités (iOS/Android, englische Benutzeroberfläche) erworben werden. Die Zahlung erfolgt über eine verknüpfte Bankkarte (Visa, MasterCard). Alternativ bietet die App Bonjour RATP dieselben Funktionen und zusätzlich Fahrpläne. Elektronische Fahrkarten müssen im Zug per NFC oder QR-Code entwertet werden.
Einzelfahrscheine und Zeitkarten können erworben werden überDie Website des staatlichen französischen Verkehrsunternehmens in Paris nach der Bezahlung wird Ihr Ticket als QR-Code an Ihre E-Mail oder App gesendet. Umfassende Touristenpässe (Paris Passlib, Paris City Pass, Go City Paris Pass) müssen auf parisjetaime.com, turbopass.com oder gocity.com erworben werden.
Touristen kaufen ihre Tickets meist bei ihrer Ankunft an den Flughäfen Charles de Gaulle (CDG) und Orly an Fahrkartenschaltern und Fahrkartenautomaten oder an den RER-B- (CDG) oder Orlyval-Bahnhöfen (Orly). In den Touristenbüros und an den Bahnhofschaltern erhalten Sie englischsprachige Beratung zum Kauf und zur Ausstellung von Fahrkarten.

Fotoquelle: paradis.voyage
Erster Tag in Paris
Beginnen Sie Ihren ersten Tag im Louvre, dem größten Museum der Welt am rechten Seineufer. Die Sammlung umfasst 35.000 Objekte aus verschiedenen Epochen vom Alten Ägypten bis ins 19. Jahrhundert. Zu den wichtigsten Meisterwerken zählen Leonardo da Vincis Mona Lisa, die Venus von Milo und die Nike von Samothrake. Planen Sie mindestens 2-3 Stunden für Ihren Besuch ein — und das nur für die wichtigsten Säle: Denon, Richelieu und Sully.
Sie können Ihr Ticket im Voraus buchen über Die offizielle Website des Louvre die beste Zeit für einen Museumsbesuch ist werktags vormittags (außer dienstags ab 9:00 Uhr geöffnet). So vermeiden Sie Warteschlangen und sparen vielleicht sogar etwas beim Ticketpreis. Im Museum können Sie eine Pause einlegen und im Marly Café ein heißes Getränk genießen.
Tuileriengärten
Der Jardin des Tuileries befindet sich in der Nähe des Louvre und der Place de la Concorde. Es handelt sich um einen historischen Park aus dem 17. Jahrhundert, der für den Tuilerienpalast, die Residenz der französischen Könige, angelegt wurde. Heute ist er der perfekte Ort zum Entspannen nach dem Museumsbesuch: symmetrische Wege, Brunnen, Skulpturen und Blumenbeete. Besonders reizvoll ist der Park im Frühling, wenn er blüht. Ein Spaziergang dauert 30–60 Minuten, der Eintritt ist frei. Im Park gibt es ein Café. Im Sommer finden in den Tuilerien Jahrmärkte und Fahrgeschäfte statt.
Ile de la Cité und die Kathedrale Notre Dame
Die Île de la Cité ist das historische Herz von Paris. Hier befindet sich das bedeutendste Wahrzeichen nicht nur von Paris, sondern ganz Frankreichs — die Kathedrale Notre Dame. Dieses gotische Meisterwerk des 12. bis 14. Jahrhunderts, geschmückt mit steinernen Wasserspeiern und rosafarbenen Buntglasfenstern, ist Schauplatz von Victor Hugos Roman. Während die Außenbesichtigung kostenlos ist, wird der Innenraum schrittweise geöffnet und ist nicht immer zugänglich. Aktuelle Informationen finden Sie unter Offizielle Website von Notre Dame.
Ein Spaziergang um die Insel und den Platz vor der Kathedrale dauert nur 1–1,5 Stunden. Daher können Sie auch bei der Sainte-Chapelle aus dem 13. Jahrhundert vorbeischauen — am besten an einem klaren Tag, um alle Schattierungen der Buntglasfenster zu bewundern.
Ufer der Seine
Das Seine-Ufer ist mehr als nur ein gewöhnliches Flussufer; es ist UNESCO-Weltkulturerbe und gleichzeitig der perfekte Ort für einen abendlichen Spaziergang mit Blick auf Notre Dame, den Louvre und die Brücken Pont Neuf und Pont Alexandre III.
Anderthalb Stunden vom Ufer entfernt liegt das Quartier Latin, ein Künstlerviertel mit engen Gassen, Buchhandlungen und Bistros. Für einen entspannteren Tagesausklang bietet sich eine Seine-Kreuzfahrt an, die allerdings im Voraus gebucht werden muss.

Fotoquelle: tonkosti.ru
Zweiter Tag in Paris
Wir beginnen unseren zweiten Tag im historischen Viertel Montmartre. Es ist vor allem für seine unkonventionelle Atmosphäre und sein kulturelles Erbe bekannt. Picasso, Van Gogh und Dalí lebten hier im 19. und 20. Jahrhundert, und heute zieht das Viertel mit seinen engen Gassen, gesäumt von darstellenden Künstlern und Themencafés im Freien Touristen an. Das Zentrum von Montmartre ist der Place du Tertre, wo zahlreiche Straßenkünstler Porträts für nur 30–50 € anbieten. Ein lokales Wahrzeichen ist die «Mauer der Liebe» (wörtlich: «Le Mur des Je t’aime»), die mit Liebeserklärungen in 250 Sprachen beschriftet ist.
Basilika Sacré-Coeur
Auf dem Gipfel des Montmartre-Hügels steht die Basilika Sacré-Cœur. Das schneeweiße Gebäude wurde 1914 als Symbol der Versöhnung nach dem Deutsch-Französischen Krieg erbaut und ist eine romanisch-byzantinische Kirche mit Panoramablick auf Paris.
Der Eintritt ist frei (von 6:00 bis 22:30 Uhr). Führungen im Inneren sind für 28–30 € buchbar; für den Aufstieg auf die Kuppel fällt eine zusätzliche Gebühr an. Ein Besuch dauert 30–60 Minuten. Souvenirs sind in der Nähe der Basilika erhältlich. Fotos sind im Inneren nicht immer erlaubt — am besten informieren Sie sich vorher.

Fotoquelle: img.tourister.ru
Der Eiffelturm
Der Eiffelturm gilt als Wahrzeichen von Paris und ist eine der ersten Assoziationen, die Menschen mit Frankreich verbinden. Er ist nach seinem Schöpfer Gustave Eiffel benannt, der ihn als Symbol für die Ingenieursleistung Frankreichs errichtete. Der Turm besteht aus mehreren Ebenen, und jeden Winter wird an seinem Fuß eine Eislaufbahn geflutet. Die zweite Ebene ist per Aufzug und Treppe erreichbar, die dritte Ebene nur per Aufzug.
Der Besuch ist kostenpflichtig, die aktuellen Ticketpreise können auf der offiziellen Website eingesehen werden. Eiffelturm-Website sie können dort auch ein elektronisches Ticket kaufen. Während Tickets für die zweite Ebene des Turms fast immer verfügbar sind, sind Reservierungen für den obersten Punkt in der Regel mindestens einige Wochen im Voraus erforderlich. In der Hauptsaison kann die Reservierung für die oberen Stockwerke bis zu zwei bis drei Monate dauern.
Die Champs-Élysées und der Arc de Triomphe
Die Champs-Élysées sind die berühmteste Prachtstraße von Paris. Sie erstreckt sich vom Place de la Concorde bis zum berühmten Arc de Triomphe, der 1836 von Napoleon erbaut wurde. Heute gilt die Champs-Élysées als Zentrum der Mode, des Shoppings und des Stadtlebens, vor allem dank der Boutiquen berühmter Marken wie Louis Vuitton und Cartier sowie einer großen Auswahl an Cafés.
Der Spaziergang dauert 1–1,5 Stunden. Um ihn wirklich unvergesslich zu machen, lohnt es sich, auf die Aussichtsplattform des Arc de Triomphe zu steigen. Der Eintritt kostet etwa 16 € und die Aussicht ist nicht so beeindruckend wie von der Spitze des Eiffelturms, aber es lohnt sich trotzdem (vor allem abends, wenn die Lichter an sind).

Gastronomisches Paris
Die französische Küche in Paris ist ein Grund für eine eigene gastronomische Reise durch das Land. Die berühmten Blätterteig-Croissants kosten zwischen 0,90 und 3 Euro, und die Franzosen bieten alles von Burger-Croissants bis hin zu klassischen Desserts mit Glasurfüllung und in verschiedenen Formen an. Die lokale Küche beschränkt sich jedoch nicht nur darauf: Probieren Sie auch Zwiebelsuppe, Entenconfit, Boeuf Bourguignon und vieles mehr.
Das Herz der französischen Gastronomiekultur sind die Pariser Boulangeries (Bäckereien). Sie backen frische Baguettes, Croissants und Desserts.
Die bekanntesten Bäckereien:
- Poilâne (8 rue du Cherche-Midi, 6. Arrondissement) ist berühmt für sein Landbrot und seine Apfeltörtchen.
- Du Pain et des Idées (34 rue Yves Toudic, 10. Arrondissement) ist berühmt für seine Croissants und Schnecken-Pistazien-Brötchen.
- Pierre Hermé (72 rue Bonaparte, 6. Arrondissement) bietet exquisite Macarons und Desserts wie die Isabelle-Tarte mit Himbeeren und Litschis.

Berühmte Pariser Cafés:
- Café de Flore (172 Boulevard Saint-Germain, 6. Arrondissement) — eine Ikone des Quartier Latin seit 1887. Sartre und Hemingway besuchten es im Laufe der Jahre.
- Les Deux Magots (6 place Saint-Germain-des-Prés), das angrenzende Café, bietet eine ähnliche Atmosphäre und heiße Schokolade.
- Café Le Départ (1 Place Saint-Michel) ist eine preisgünstigere Option mit Blick auf die Seine.
Wer die Haute Cuisine genießen möchte, kann eines der Pariser Restaurants besuchen. Darunter sind nicht nur schicke Etablissements mit Michelin-Sternen, sondern auch gemütliche Bistros. Sie sind in der Regel von 12:00 bis 14:30 Uhr und von 19:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Für Sternerestaurants ist eine Reservierung erforderlich.
Restaurants und Bistros in Paris:
- Das Bistro Le Petit Châtelet (39 rue de la Bûcherie, 5. Arrondissement) liegt in der Nähe von Notre Dame und bietet traditionelle französische Küche: Zwiebelsuppe, Entenconfit, Crème Brûlée und Fondue.
- Chez Janou (2 rue Roger Verdomme, 3. Arrondissement) im Marais-Viertel ist berühmt für seine provenzalische Küche und 80 Pastis-Sorten. In Toul können Sie klassisches Ratatouille und geschmortes Lamm probieren.
- Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant La Tour d’Argent (15 quai de la Tournelle, 5. Arrondissement) eignet sich eher für besondere Anlässe, da hier die Durchschnittspreise hoch sind — 120–200 € pro Person.
Die günstigsten Optionen sind kleine Straßencafés und Restaurants wie die Crêperie Genia, 8 rue de la Harpe, 5. Arrondissement. Sie verkaufen süße und herzhafte Crêpes, Sandwiches und andere Speisen zum Mitnehmen.
Fotoquelle: tripadvisor.fr
Paris ist immer wieder eine Reise wert
Paris, eine der ältesten Hauptstädte Europas, gegründet vor über 2.000 Jahren, lässt sich zwar in zwei Tagen besichtigen, reicht aber eindeutig nicht aus, um die ganze Vielfalt der Stadt zu erleben. Sehenswürdigkeiten, die Sie unbedingt in Ihren Reiseplan aufnehmen sollten, sind das Musée d’Orsay mit seiner impressionistischen Sammlung, das Centre Pompidou mit seiner modernen Kunst und dem Panoramadach, das Marais-Viertel und der Canal Saint-Martin.
Eine kulinarische Tour durch Paris könnte leicht Monate dauern. Man denke nur an die zahlreichen Weinhandlungen, in denen ein Glas Wein mit einer großen Auswahl an Snacks serviert wird, darunter auch berühmte französische Käsesorten aus dem Laden nebenan. Restaurants servieren klassische französische Küche, sind auf Geflügel spezialisiert, bieten moderne Molekularküche und vieles mehr — kein Wunder, dass Frankreich als gastronomisches Zentrum gilt.
Generell braucht Paris Zeit, um all seine Facetten zu offenbaren, und deshalb lohnt es sich immer, die französische Hauptstadt von einer anderen Seite kennenzulernen und erneut zu besuchen.