Warschau wurde im 13. Jahrhundert gegründet und ist damit neben Paris und Prag eine der ältesten Hauptstädte Europas. Zahlreiche Militärkampagnen führten durch sein Territorium und zerstörten das historische Erscheinungsbild der polnischen Hauptstadt. Die Stadt litt am meisten im Zweiten Weltkrieg, doch in Friedenszeiten wurden die Baudenkmäler sorgfältig restauriert.

Eine davon ist die Altstadt, die heute auf der UNESCO-Liste steht und neben modernen Wolkenkratzern von Geschäftszentren steht, wodurch ein Kontrast zwischen Geschichte und Moderne entsteht.

Wir haben einen zweitägigen Reiseplan für Warschau vorbereitet, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt abdeckt, einschließlich Transportmöglichkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

Transport in Warschau

Der öffentliche Nahverkehr Warschaus umfasst U-Bahn, Straßenbahnen, Busse und die SKM-Züge. Das System unterteilt den Verkehr in die Zonen 1 und 2. Die meisten Touristen benötigen Fahrkarten für die erste Zone, da diese die Innenstadt abdeckt, während die Zone 2 für Fahrten in die Vororte benötigt wird. ZTM-Fahrkarten gelten für alle Verkehrsmittel in Zone 1 (U-Bahn, Busse, Straßenbahnen, SKM-Züge) als gleich.

Arten von Fahrkarten in Warschau:

Ticketart

Voller Tarif

Vorzugstarif

Nutzungsbedingungen

20-Minuten-Ticket

3,40 PLN

1,70 PLN

Für Kurzreisen ohne Umsteigen oder mit einmaligem Umsteigen.

75-Minuten-Ticket

4,40 PLN

2,20 PLN

Ermöglicht Ihnen eine Fahrt innerhalb von 75 Minuten mit beliebig vielen Umstiegen.

90-Minuten-Ticket

7,00 PLN

3,50 PLN

Geeignet für Zonen 1+2 oder komplexe Strecken.

Täglich (24 Stunden)

15,00 PLN

7,50 PLN

Unbegrenzte Nutzung aller Verkehrsmittel innerhalb von 24 Stunden ab dem Zeitpunkt der Aktivierung.

3 Tage (72 Stunden)

36,00 PLN

18,00 PLN

Praktisch für ein Wochenende oder einen vollwertigen Touristenbesuch.

Gruppe (75 Minuten)

22,00 PLN

-

Bis zu 10 Personen, alle Teilnehmer müssen zusammen fahren. Nur Zone 1.

Gruppenwochenende

40,00 PLN

-

Bis zu 5 Personen. Gültig von Freitag 19:00 Uhr bis Montag 8:00 Uhr. Zonen 1 und 2 inbegriffen.

Ermäßigte Tickets erhalten Kinder von 7 bis 16 Jahren, Studenten bis 26 Jahre mit ISIC-Karte und andere Kategorien (Sie benötigen ein Dokument mit Foto und Geburtsdatum). Kinder bis 7 Jahre, Warschauer Schüler und Menschen über 70 Jahre (mit einem entsprechenden Dokument) können den Nahverkehr kostenlos nutzen.

Für Langzeitfahrkarten empfiehlt sich die Warschauer Stadtkarte (Warszawska Karta Miejska). Sie ermöglicht kontaktloses Bezahlen. Sie ist in einem ZTM-Büro erhältlich, muss aber vor Ort einen Reisepass vorzeigen und ein Foto machen. Die Karte ist nur bei der Erstausstellung kostenlos, bei einer Neuausstellung kostet sie 14,00 PLN.

Für Touristen gibt es eine spezielle Touristenkarte, den Warsaw Pass, der nicht nur eine Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel, sondern auch Ermäßigungen für Museumsbesuche beinhaltet. Einige Museen können kostenlos besichtigt werden.

Preise für den Warschau-Pass:

Dauer

Preis (PLN)

Preis ≈ (USD)

Was ist enthalten

24 Stunden

179 PLN

≈ 44 $

Über 20 Attraktionen, Priorität, Rabatte

48 Stunden

219 PLN

≈ 54 $

Dasselbe + 2 Tage Aktivität

72 Stunden

249 PLN

≈ 62 $

Dasselbe + 3 Tage Aktivität

Der Kauf lohnt sich, wenn Sie 3–6 Sehenswürdigkeiten in 1–2 Tagen besuchen möchten (Sie können bis zu 50% sparen). Wenn jedoch 1–2 Objekte, Spaziergänge und Erholung im Vordergrund stehen, ist es günstiger, Tickets separat zu kaufen.

Wo gibt es Tickets?

Fahrkarten können an den ZTM-Schaltern an den größeren Bahnhöfen bar oder mit Karte erworben werden. Kioske mit dem Schild “Bilety” oder dem RUCH-Logo (grün und gelb) an Bahnhöfen und im Stadtzentrum verlangen in der Regel Bargeld, manchmal aber auch Kartenzahlung. In einigen Bussen (meist Nachtbussen) können Fahrkarten beim Fahrer gekauft werden, allerdings nur bar und in der Landeswährung.

Eine weitere Möglichkeit sind spezielle Automaten an U-Bahn-Stationen, großen Haltestellen und neuen Straßenbahnen. Sie sind besser für Ausländer geeignet, da die Benutzeroberfläche Englisch unterstützt und Sie zur Zahlung Visa- und MasterCard-Karten verwenden können.

Sie können auch die mobile App Jakdojade (iOS/Android, auf Englisch) nutzen. Sie können damit Fahrkarten kaufen und Routen planen. Sie ist jedoch nicht die einzige App in Warschau. Es gibt auch moBilet, mPay, SkyCash und zBiletem.

Der Fahrpreis wird in polnischen Złoty bezahlt. Die Karten funktionieren an den meisten Automaten und Apps, sodass kein Geldwechsel nötig ist. Zur Sicherheit lohnt es sich jedoch, 100–200 Złoty in bar dabei zu haben, falls Sie an einem defekten Automaten ein Ticket an einem Kiosk oder beim Busfahrer kaufen müssen. Geldwechseln ist am Flughafen, Bahnhof oder in Wechselstuben möglich.

Erster Tag in Warschau

Der erste Tag in Warschau ist dem historischen Herzen gewidmet — der Altstadt und dem Königsweg. Die Route führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die mit der polnischen Monarchie, Kultur und dem Kampf um die Unabhängigkeit verbunden sind.

Der Königsweg (Nowy Świat, Krakowskie Przedmieście)

Der Königsweg ist eine historische Verkehrsader Warschaus und verbindet das Königsschloss mit der Residenz in Wilanów. Touristisch interessant ist der etwa 2 km lange Abschnitt von der Nowy Świat-Straße bis zur Krakowskiego Przedmieścia. Die Nowy Świat ist eine belebte Fußgängerzone mit neoklassizistischen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, Cafés, Boutiquen und Buchhandlungen.

Hier befindet sich ein Denkmal für Nikolaus Kopernikus, das 1830 vor dem Staszic-Palast errichtet wurde. Weiter geht es zur Krakowskie Przedmieście, wo sich der Präsidentenpalast, die Warschauer Universität und die Heilig-Kreuz-Kirche befinden. Letztere beherbergt übrigens die Urne mit dem Herzen von Frédéric Chopin. Die Fassaden des Gebäudes und der Denkmäler sind im Barockstil gehalten.

Schlossplatz und Königsschloss

Der Schlossplatz (Plac Zamkowy) ist das Zentrum der Altstadt und einer der bekanntesten Punkte Warschaus. In seiner Mitte steht die 1644 errichtete Sigismund-III.-Wasa-Säule.

Der Platz ist von farbenfrohen Häusern gesäumt und führt zum Königsschloss, dem Sitz der polnischen Monarchen seit dem 16. Jahrhundert. Das Schloss wurde 1944 zerstört und zwischen 1971 und 1984 wiederaufgebaut. Im Inneren befindet sich ein Museum mit einer Ausstellung königlicher Gemächer, Gemälden (darunter auch Werken von Rembrandt) und historischen Artefakten. Ein Besuch dauert ein bis zwei Stunden, ein Ticket kostet etwa 30 PLN (ermäßigt 15 PLN), mittwochs ist der Eintritt frei. Auf dem Platz finden sich Straßenkünstler und Souvenirläden.

Altstadt (Stare Miasto)

Die Altstadt wurde im 13. Jahrhundert gegründet, 1944 schwer beschädigt, aber wieder aufgebaut und steht heute auf der UNESCO-Liste. Das Zentrum des Viertels ist der Marktplatz (Rynek Starego Miasta) mit bunten Hausfassaden, einer Statue der Meerjungfrau (Symbol von Warschau) und vielen Cafés, in denen man traditionelle Waffeln (Gofry) probieren kann.

Enge Gassen führen zu malerischen Ecken mit Kunsthandwerksläden. Ein Spaziergang durch die Altstadt dauert 1–1,5 Stunden. Für gute Fotos empfiehlt es sich, die Abendzeit zu wählen, wenn die Nachtbeleuchtung eingeschaltet wird.

Altstadt
Altstadt in Warschau

Warschauer Barbakane und Kathedrale

Die Warschauer Barbakane ist eine Backsteinfestung aus dem 16. Jahrhundert, die die Altstadt mit der Neustadt verbindet. Sie wurde 1540 erbaut. Die Festung wurde im Krieg teilweise beschädigt, aber in den 1950er Jahren restauriert. Direkt daneben befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Weichsel.

Ein Spaziergang durch das Barbakan dauert 15–20 Minuten, der Eintritt ist frei. 200 Meter entfernt befindet sich die Kathedrale des Heiligen Johannes des Täufers, eine gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert, in der polnische Monarchen gekrönt wurden. Im Inneren befinden sich die Gräber der Fürsten von Masowien und eine Gedenktafel zum Warschauer Aufstand. Der Besuch der Kathedrale ist kostenlos, für den Eintritt in die Krypten wird jedoch eine Gebühr von ca. 6 PLN erhoben. Die Führung dauert 20–30 Minuten.

Museum von Warschau

Das Warschauer Museum befindet sich am Altstädter Marktplatz. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte Warschaus von der Antike bis zur Gegenwart und erstreckt sich über fünf historische Gebäude mit über 300.000 Exponaten. Der Schwerpunkt liegt auf der Zerstörung und dem Wiederaufbau Warschaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Besuch dauert 1,5–2 Stunden. Für eine Pause steht ein Café mit Blick auf den Platz zur Verfügung.

Aussichtspunkt an der St.-Anna-Kirche

Ein schöner Abschluss Ihres ersten Tages ist ein Blick über die Stadt von der Panoramaplattform der St.-Anna-Kirche. Sie befindet sich auf dem Glockenturm der Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Der Aufstieg über die schmale Treppe dauert 5 Minuten, und die Eintrittskarte kostet etwa 6 PLN. Von oben können Sie den Schlossplatz, die Altstadt und die Weichsel sehen. Die Plattform ist von 10:00 bis 18:00 Uhr (im Sommer bis 21:00 Uhr) geöffnet.

Straßen von Warschau
Altstadt

Zweiter Tag in Warschau

Am zweiten Tag spazieren wir durch die Museen und Parks der polnischen Hauptstadt. Die Route führt durch ikonische Museen, die von der jüdischen Kultur und dem Freiheitskampf erzählen, einen malerischen Park mit einem Chopin-Denkmal sowie das Geschäftszentrum mit seinen Wolkenkratzern.

POLIN Museum

Das POLIN-Museum befindet sich in Muranów. Es ist der tausendjährigen Geschichte der polnischen Juden gewidmet. Das Museum befindet sich in einem modernen Gebäude mit wellenförmiger Fassade, das vom finnischen Architekten Rainer Mahlamäki entworfen wurde. Die Hauptausstellung deckt die Zeit vom Mittelalter über den Holocaust bis in die Gegenwart ab und umfasst interaktive Räume zur jüdischen Kultur, zum jüdischen Handel und zum jüdischen Leben in Polen.

Die Ausstellung ist emotional aufgeladen, insbesondere die Abschnitte über das Warschauer Ghetto und den Zweiten Weltkrieg. Der Besuch dauert 2–3 Stunden, der Eintritt kostet ca. 30 PLN (ermäßigt 20 PLN, donnerstags kostenlos). Das Museum verfügt über ein Café mit koscheren Gerichten.

Museum des Warschauer Aufstands

Das Museum des Warschauer Aufstands befindet sich in einem ehemaligen Straßenbahndepot in der Grzybowska-Straße. Es ist den Ereignissen des Aufstands von 1944 gewidmet, als die Einwohner der Stadt Widerstand gegen die Nazi-Besatzung leisteten. Die Ausstellung umfasst Archivfotos, Waffen, Briefe sowie Rekonstruktionen von Straßen aus Kriegszeiten und eines Luftschutzbunkers.

Interaktive Elemente, wie der Film “Stadt der Ruinen” (10 Minuten), zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Das Museum ist emotional anspruchsvoll, aber wichtig für das Verständnis der Geschichte Warschaus. Ein Besuch dauert 2–3 Stunden, eine Eintrittskarte kostet ca. 25 PLN (ermäßigt 18 PLN, sonntags kostenlos).

Lazienki-Park und das Chopin-Denkmal

Der Lazienki-Park (Łazienki Królewskie) ist ein idealer Ort für eine Pause vom Museumsbesuch. Er ist der größte Park Warschaus und wurde im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für König Stanisław August angelegt. Das 76 Hektar große Gelände umfasst Paläste, Gewächshäuser, Teiche und teilweise freilaufende Pfauen.

Die Hauptattraktion des Parks ist der Palast am Wasser, benannt nach dem ihn umgebenden Wassergraben. In der Nähe befindet sich ein 1926 errichtetes Denkmal für Frédéric Chopin. Im Sommer finden dort sonntags (von Mai bis September um 12:00 und 16:00 Uhr) kostenlose Klavierkonzerte statt. Bringen Sie Wasser und Snacks mit, da die Cafés im Park teuer sind.

Palast der Kultur und Wissenschaft

Der Kultur- und Wissenschaftspalast (Pałac Kultury i Nauki) wurde 1955 mit Mitteln der UdSSR als Geschenk an das polnische Volk erbaut. Er ist das höchste Gebäude Polens (237 m) und ein Wahrzeichen Warschaus, das oft als dessen Zentrum angesehen wird. Das Gebäude ist im stalinistischen Empire-Stil erbaut, weist jedoch polnische nationale Ornamente und Muster auf.

Touristen werden von der Aussichtsplattform im 30. Stock mit Panoramablick auf die Altstadt und moderne Wolkenkratzer angezogen. Der Eintritt kostet ca. 20 PLN (ermäßigt 15 PLN). Der Palast verfügt außerdem über Theater, ein Kino und Museen, wie beispielsweise das Evolutionsmuseum (ca. 10 PLN). Ein Besuch der Aussichtsplattform dauert 30–40 Minuten.

Palast der Kultur und Wissenschaft
Blick auf die Stadt und den Palast der Kultur und Wissenschaft

Museum of Modern Art (MSN)

Das Museum für Moderne Kunst (Muzeum Sztuki Nowoczesnej, MSN) präsentiert polnische und internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung umfasst unter anderem Werke von Wojciech Fangor und Alina Szapocznikowa. Ein Besuch dauert 1–1,5 Stunden, ein Ticket kostet etwa 15–20 PLN (ermäßigt 10 PLN, dienstags frei). Das Museum richtet sich an Kenner moderner Kunst, daher sollten Sie sich vorab mit dem Ausstellungsprogramm vertraut machen.

Bezirk Mirów

Mirów ist ein historisches Viertel westlich des Stadtzentrums. Heute besticht es durch seine Mischung aus alter Architektur, Straßenkunst und jüdischem Erbe. Wichtige Sehenswürdigkeiten: Fragmente der Mauer des Warschauer Ghettos (z. B. in der ul. Sienna), gekennzeichnet mit Gedenktafeln, und der jüdische Friedhof in der ul. Okopowa. Das Viertel ist reich an Wandmalereien, darunter Werke zeitgenössischer polnischer Künstler. Es gibt auch trendige Bars und Galerien wie die Zachęta (Nationale Kunstgalerie, Eintritt ca. 20 PLN). Der Spaziergang dauert 1–1,5 Stunden.

Geschäftszentrum

Rund um den Kultur- und Wissenschaftspalast befindet sich ein Wolkenkratzerviertel, das das Wirtschaftswachstum Polens symbolisiert — das Warsaw Business Center. Das höchste Gebäude ist der Varso Tower (310 m), der auch als der höchste in der EU gilt.

Weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten sind Złote Tarasy (ein Einkaufszentrum mit futuristischem Dach) und die Nachbarn des Kulturpalastes. Touristen werden die Panoramabars interessant finden, wie zum Beispiel The View im 28. Stock (Eintritt ca. 50 Złoty, öffentliche Bereiche sind jedoch kostenlos).

 Geschäftszentrum Geschäftszentrum

Was es sonst noch in Warschau zu sehen gibt

Wenn Sie nach der Hauptroute noch etwas Zeit übrig haben und noch mehr von Warschau sehen möchten, können Sie Orte besuchen, die nicht in unserer Liste enthalten waren, aber ebenfalls einen Besuch wert sind.

  • Bibliothek der Universität Warschau. Es ist nicht nur ein Bücherdepot, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen. Es zeichnet sich durch seinen grünen Dachgarten aus, der als einer der größten Europas gilt. Der Garten ist von Mai bis Oktober für Besucher geöffnet, der Eintritt ist frei.
  • Prager Bezirk. Am rechten Weichselufer gelegen, ist es ein Künstlerviertel mit industrieller Vergangenheit. Heute ist es ein Zentrum alternativer Kultur mit Galerien, Wandmalereien und trendigen Cafés. Wichtige Sehenswürdigkeiten: Soho Factory (ul. Mińska 25) — ein Kunstraum mit Ausstellungen und Restaurants, das Neonmuseum (ul. Mińska 25) mit Leuchtreklamen aus der Zeit der Volksrepublik Polen (Eintritt ca. 20 PLN, geöffnet von 12:00 bis 17:00 Uhr, montags geschlossen).
  • Weichselufer. Der Damm verläuft am linken Weichselufer. Im Sommer gibt es hier Bars, Bootsverleihe und Radwege, im Winter eine Eislaufbahn. Abends erwacht er mit Konzerten und Foodtrucks zum Leben.
  • Dachgarten des Copernicus Science Centre. Das Kopernikus-Wissenschaftszentrum ist ein beliebtes Wissenschaftsmuseum, dessen Hauptattraktion jedoch der Dachgarten ist. Diese grüne Oase mit Pflanzen und Bänken bietet einen Blick auf die Weichsel und das Nationalstadion. Der Eintritt in den Garten ist kostenlos und von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet (von Mai bis Oktober, je nach Wetterlage). Dies gilt jedoch nur für den Garten; für den Eintritt ins Museum benötigen Sie eine Eintrittskarte.
  • Chmielna-Straße. Die Chmielna-Straße ist eine Fußgängerzone im Zentrum, zwischen Nowy Świat und dem Kulturpalast. Sie bietet Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, kleine Geschäfte, Cafés und Fotozonen.

Restaurants in Warschau

Die Warschauer Gastronomie verbindet traditionelle polnische Küche mit modernen Einflüssen und internationalen Aromen. Von herzhaften Pasteten und Fleischgerichten über vegane Burger bis hin zu Spezialitätenkaffee bietet die Stadt für jedes Budget und jeden Geschmack etwas.

Lokale mit traditioneller polnischer Küche:

  • Zapiecek — eine Restaurantkette, die auf polnische Piroggen und Suppen spezialisiert ist. Sie befindet sich im Stadtzentrum, zum Beispiel in der ul. Freta 18 in der Altstadt. Auf der Speisekarte stehen Piroggen mit Fleisch, Pilzen, Kohl oder Hüttenkäse (eine Portion von 6–8 Stück — 25–35 PLN), sowie Żurek (saure Suppe aus Roggensauerteig, ca. 20 PLN) und Nalivka (Fruchtliköre, 10–15 PLN für 50 ml).
  • Podwale 25 befindet sich in der ul. Podwale 25. In der Nähe des Barbakans. Hier können Sie traditionelle Fleischgerichte in der Atmosphäre einer alten Taverne probieren. Auf der Speisekarte stehen gebratene Ente mit Äpfeln (ca. 60 PLN), Schweinshaxe (50–70 PLN) und Bigos (eingeschmorter Kohl mit Fleisch, 25–30 PLN). Zu den Gerichten wird Craft-Bier gereicht (0,5 l — 12–18 PLN). Die durchschnittliche Rechnung beträgt 40–60 PLN.
  • U Fukiera — eines der ältesten Restaurants Warschaus, gelegen am Marktplatz (Rynek Starego Miasta 27). Dieses elegante Lokal mit historischem Interieur bietet teurere Varianten polnischer Gerichte: Steinpilzsuppe (30–40 PLN), Hirschfilet (80–100 PLN) oder Entenknödel (40–50 PLN). Die durchschnittliche Rechnung liegt mit 100–150 PLN über dem Durchschnitt.

Sie können die moderne polnische Küche probieren in:

  • Hala Koszyki (ul. Koszykowa 63) — eine trendige Markthalle in einem restaurierten Gebäude aus dem Jahr 1908, die Dutzende von Küchen vereint: von vietnamesischen Pho-Suppen (25–35 PLN) über neapolitanische Pizza (30–45 PLN) bis hin zu orientalischen Mezze (20–40 PLN). Getränke: Craft Beer (15–20 PLN) und Cocktails (25–35 PLN). Durchschnittliche Rechnung: 30–70 PLN. Die Atmosphäre ist lebhaft, abends gibt es Live-Musik.
  • MOD, befindet sich in der ul. Oleandrów 8, vereint asiatische und europäische Küche in modernem Ambiente. Auf der Speisekarte stehen Ramen mit Hühnchen oder Schweinefleisch (30–40 PLN), Burger mit lokalen Zutaten (35–45 PLN) und französische Desserts wie Crème brûlée (20–25 PLN). Durchschnittliche Rechnung: 40–60 PLN.
  • Warszawski Sznyt (ul. Senatorska 2) bietet lokale Küche mit Blick auf den Schlossplatz. Auf der Speisekarte stehen Gerichte aus polnischen Produkten: Rindertatar (40–50 PLN), Waldpilzsuppe (25–35 PLN) und Desserts mit saisonalen Beeren (20–30 PLN). Durchschnittlicher Rechnungsbetrag: 60–100 PLN.

Orte zum Frühstücken und Kaffeetrinken:

  • STOR (ul. Tamka 33) — ein Spezialitätencafé in der Nähe des Chopin-Museums. Auf der Speisekarte stehen Espresso (8–12 Zł), Flat White (12–15 Zł) und Filterkaffee (10–15 Zł) sowie Sandwiches (15–25 Zł) und Gebäck (10–15 Zł).
  • Ministerstwo Kawy (ul. Marszałkowska 27/35) — ein weiteres Spezialitätencafé, das bei Freiberuflern beliebt ist. Angeboten werden alternativ gebrühter Kaffee (12–18 PLN), Croissants (8–12 PLN) und Ciabatta (15–20 PLN).
  • Bułkę przez Bibułkę (ul. Złota 11) — eine Cafékette mit herzhaftem Frühstück. Auf der Speisekarte stehen Avocado-Toast (25–35 PLN), Omeletts mit Gemüse (20–30 PLN) und Müsli mit Joghurt (15–25 PLN). Kaffee — 10–15 PLN.

Fassen wir zusammen

Warschau offenbart sich dem Reisenden in zwei Tagen als eine Kombination aus jahrhundertealter Geschichte und modernem, hektischem Leben mit hoch aufragenden Geschäftszentren. Für einen Besuch empfiehlt sich der Frühling (April-Mai) oder Herbst (September-Oktober), da dann das Wetter mild ist, weniger Touristen unterwegs sind und Feste die Stadt beleben. Im Winter öffnen Weihnachtsmärkte und sorgen für festliche Atmosphäre. Polen liegt jedoch nahe der kalten Ostsee, weshalb der Winter kalt sein kann.

Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, reichen auf jeden Fall zwei Tage aus, um Warschau jedoch vollständig zu erkunden, benötigen Sie deutlich mehr Zeit.